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 Anmeldung OWIR in anderer Stadt 12.08.2004 (17:24 Uhr) Jakhar
Hallo Freunde,

ich fahre nächste Woche nach Russland und habe über eine Agentur ein Voucher für Moskau, allerdings bleibe ich nur einige Stunden in Moskau und fliege dann weiter.
Meine Fragen:
Kann ich mich auch in einer anderen Stadt als in Moskau beim OWIR anmelden?
Gibt es dabei irgendwelche Schwierigkeiten?
Welche Ausreden sind am besten, wenn ich dort gefragt werde, warum ich nicht in Moskau geblieben bin? ;-)
Muss ich mich überhaupt beim OWIR anmelden?
Was passiert, wenn ich mich nicht anmelde? (z.B. bei einer Kontrolle durch die Miliz)

Fragen über Fragen :-)

Vielen Dank schonmal im Voraus
J :-)
 Re: Anmeldung OWIR in anderer Stadt 12.08.2004 (20:24 Uhr) gerhard
Hallo J:-)

> Meine Fragen:
> Kann ich mich auch in einer anderen Stadt als in Moskau
> beim OWIR anmelden?

mit einem Brief/Fax der einladenden Organisation.
Die Hotelvariante ist evtl. teuerer, geht aber schneller. Hängt vom örtlichen OVIR ab.

> Gibt es dabei irgendwelche Schwierigkeiten?
> Welche Ausreden sind am besten, wenn ich dort gefragt
> werde, warum ich nicht in Moskau geblieben bin? ;-)

Visa sind nicht mehr auf einen Ort beschränkt. Ausreden wirst Du wohl keine brauchen.

> Muss ich mich überhaupt beim OWIR anmelden?
Die Regel besagt, daß man sich innerhalb von 3 Arbeitstagen registrieren lassen muß

> Was passiert, wenn ich mich nicht anmelde? (z.B. bei
> einer Kontrolle durch die Miliz)

Bei der Milizkontrolle hängt das von vielen Faktoren ab (Ort, Tageszeit, äußeres Erscheinungsbild, Grad der Nüchternheit ...)
Im besten Falle wirst läßt man Dich nach einer Ausrede laufen. Im schlimmsten Falle wirst Du zusammengeschlagen und ausgeplündert.


> Vielen Dank schonmal im Voraus

Bitte sehr, gute Reise!
gerhard
 Re: Anmeldung OWIR in anderer Stadt 13.08.2004 (05:00 Uhr) Sandra
Im schlimmsten Falle wirst Du zusammengeschlagen
> und ausgeplündert.
Sorry, Gerhardt was fuer ein Stuss!!!!!!!!Zusammengeschlagen wird niemand und ausgepluendert auch nicht. Im schlimmsten Fall muss er die offiziele Busse bezahlen fuer Auslaender 1 500 Rubel, im Regelfall allerdings ohne Quittung 500 Rubel. Schreib doch nicht solche bloedsinnige Propaganda ins Forum. Das ist hier nun wirklich nicht die Bildzeitung.
 Re: Anmeldung OWIR in anderer Stadt 13.08.2004 (09:29 Uhr) Unbekannt
Hey, Dame, mal ganz sachlich:

Gerhard schrieb, dass es vom Aussehen abhaengt. Hast Du ein suedlaendisches Aussehen, bist maennlich und Mitte zwanzig, etwas schmutzig und besoffen und die Kontrolle ist nicht gerade am hellichten Tage hast Du sehr gute Chancen zusammengeschlagen und ausgeraubt zu werden! Als junge Dame solltest Du auch nie Polizisten vertrauen, also von wegen mit zur Dokumentenkontrolle auf die Wache gehen oder so, lass es bleiben. Zahle lieber jede Strafe!
Ein gut gekleideter Nordwesteuropaer wird eh kaum kontrolliert, da bei diesen die Dokumente meistens in Ordnung sind. Und wenn nicht, so ist die Strafe Verhandlungsbasis. Offiziell koennen sie einem zwischen 500 und 1000 Rubel abknoepfen, also sollte es (halbe/halbe) nicht mehr als 500 Rubel kosten. Ich habe einmal (wir waren zu zweit) 200 Rubel bezahlt.
Wie Gerhard schrieb, haengt alles vom eigenen Erscheinungsbild und Auftreten, sowie der Situation ab.

@Rucksacktourist: Registriere Dich immer in irgendeinem Hotel, geht innerhalb von Minuten. Du wirst ja auch irgendwo uebernachten wollen, oder willst Du auf dem Bahnhof pennen? Da wird Dich sicher die Miliz wecken, Rest siehe oben.

Gute Reise, einen Bericht dann bitte hier.
 Re: Anmeldung OWIR in anderer Stadt 13.08.2004 (12:30 Uhr) gerhard
Sorry Sandra, bedauerlicherweise ist es keine Propaganda:

hierzu ein Zitat aus der St. Petersburg Times # 696 v. 17.08.2001
(http://www.sptimesrussia.com/archive/times/696/top/t_4367.htm)
"Diplomats Allege Police Brutality

Two Swedish diplomats visiting St. Petersburg as guests of acting Swedish Consul General Stefan Eriksson have said that they were punched, bloodied and detained by local police for not carrying their passports."

Außerdem wurden bereits nicht südländische, nüchterne und gepflegtaussehende russische Freunde bei Miliz-Kontrollen ausgeplündert (Bargeld, Mobil-Telephon).
Dieses Problem ist in St. Petersburg leider bis heute ein Thema.

Ich selbst bin trotz mitteleuropäischem Äußeren in Moskau kontrolliert worden, weil ich in Bahnhofsnähe mit einem Koffer gesichtet und als leichte Beute (Zugereister, potentiell ohne Registrierung) angesehen wurde.

Zu guter letzt: vor ein paar Tagen gab es in den Tagesthemen der ARD einen Bericht eben über die Praxis der Kontrollen der Moskauer Miliz.


 Re: Nachtrag 13.08.2004 (14:59 Uhr) gerhard
Es ist nicht meine Absicht, hier Angst und Schrecken vor der Miliz zu verbreiten, aber leider ist es ein nicht so seltenes Spezifikum, daß in Rußland leider nicht alle Polizisten "Freunde und Helfer" sind, sondern diese sich aufgrund ihrer Gehalts- und evtl. Frustsituation zusätzliche Einkommensquellen erschließen und ggf. "Dampf ablassen".
 Re: Nachtrag 14.08.2004 (03:43 Uhr) Sandra
Wenn etwas in einer Zeitung steht oder am Fernsehen kommt stimmt dies natuerlich. In welcher Welt lebt ihr eigentlich ? Im Gegensatz zu euch leben wir seit Jahren hier und wissen es offensichtlich besser als manche Journalisten die ihr Geld mit Schauermaerchen verdienen muessen. Ich halte dieses Niveau nicht fuer in diesem Forum angebracht.
 Re: Nachtrag 14.08.2004 (13:22 Uhr) max
> Wenn etwas in einer Zeitung steht oder am Fernsehen kommt
stimmt dies natuerlich.

Nein, aber was du immer sagt, stimmt immer.

>In welcher Welt lebt ihr
> eigentlich ?

In der Welt, wo es auch andere Menschen gibt, die vielleicht   etwas andere Meinungen haben als du und andere Erfahrungen gesammelt haben, die aber soweit in ihrer Entwicklung sind, andere Meinung zu tollerieren.

> und wissen es offensichtlich besser als

Ja, ja, du sowieso.

> manche Journalisten die ihr Geld mit Schauermaerchen
> verdienen muessen.

Wie kannst du die professionellen Fehigkeiten der Journalisten beurteilen, die du nicht mal kennst? Hast du dich schon mit den Menschen unterhalen?

> Ich halte dieses Niveau nicht fuer in diesem
Forum angebracht.

Kann sein, dass du dir hier zu viel erlaubst? Das ist ein offenes Diskussionsforum und nicht privates Forum der "Russlandsexpertin" Sandra.
 Re: Nachtrag 14.08.2004 (16:12 Uhr) gerhard
Hallo Sandra,
vielleicht solltest Du Deinen Standpunkt und Deine Erfahrungen nicht als absolut setzen.
Auch ich lebe für einige Monate im Jahr in Rußland. Die von mir zitierten Berichte habe ich exemplarisch zur Illustrierung meiner persönlichen Erfahrung angeführt. Dabei habe ich nicht auf die Bildzeitung, sondern auf seriöse Medien zurückgegriffen, wobei die St. Petersburg Times in St. Petersburg hergestellt und kostenlos verteilt wird und es nicht nötig hat, durch reisserische Berichterstattung Käufer zu gewinnen. Und es sind nicht nur die St. Petersburg Times und die ARD, die über solche Vorfälle berichten, sondern es gibt auch russische russischsprachige Medien, die ich hier nur ad hoc nicht zitieren kann, weil ich nicht alle Zeitungen aufhebe und nicht alle Zeitungen ein elektronisches Archiv haben.

Leider ist die Darstellung des Rußlandbildes selbst bei seriösen deutschen Medien nicht immer ausgewogen (die Diskussion hatten wir hier schon).
Deshalb bemühe ich mich immer um eine realistische Darstellung der russischen Wirklichkeit, im Positiven wie im Negativen. Dazu gehören leider auch unterbezahlte Milizionäre, die nicht immer nach Vorschrift handeln. Und einige davon kenne ich persönlich. Ebenso persönlich kenne ich einige Opfer von Miliz-Kontrollen. Und ebenso persönlich habe ich am Kiever Bahnhof erfahren, wie es ist, trotz Anzug und Krawatte von der Miliz kontrolliert zu werden und worauf die Beamten dabei aus waren.
Gerhard
 Re: Nachtrag 14.08.2004 (16:28 Uhr) georg
> Hallo Sandra,
> vielleicht solltest Du Deinen Standpunkt und Deine
> Erfahrungen nicht als absolut setzen.

Wenn wir alle so makellos und rein wären wie Sandra, wäre die Welt sicher besser und wir würden uns nicht mehr vor den "bösen Russen" fürchten.

Es ist schön, daß Du vielen Leuten mit Deinen Tipps hilfst. Man merkt schon, daß Du Dich auskennst, mit dem was Du schreibst.

Viel schwerer ist es allerdings, mit etwas Distanz zu sich selbst auf andere zuzugehen und deren Meinungen zu akzeptieren und versuchen sie zu verstehen. Das allerdings ist anstrengend.

Jeder macht Fehler. Du auch. Selbst wenn Du recht hast, darf das nicht rechthaberisch rüberkommen und absolut gesetzt werden.

Sonst fühlt sich gleich wieder jemand angemacht und das zu Recht. Aber dann können wir ja im Forum darüber lesen.....

Gruß georg

 Re: Nachtrag 16.08.2004 (04:28 Uhr) Sandra
Zwischen kontrolliert werden und "zusammengeschlagen" ist ein Unterschied!!!!!Auch in Deutschland fliegt tatsaechlich mancher Demonstrant in der Polizeistation die Treppe runter die es dort nicht gibt.
Auch wuerde ich weder die Petersburg Times noch die Moskau Times als "serioes" bezeichnen. Warum gibt es sie wohl gratis und wer finanziert warum so etwas! Es ging um die Einfache Frage "Registrieren oder nicht" und nicht um die Sammlung von Schauergeschichten.
Hallo Registrierungsinteressierte
Da die Diskussion bisher deutlich zeigt, wie subjektiv gewisse Informationen interpretiert werden, hier noch unsere subjektive Erfahrung diesen Sommer: Fast einen Monat unterwegs mit eigenem Fahrzeug zwischen Petersburg und Murmansk wurde unsere Registrierung ... nie kontrolliert. Auch bei der Ausreise in Narva wurden wir und unser Fahrzeug auf den russischen Computern und Listen wieder ausgetragen und kein Mensch hat nach der fehlenden Registrierung gefragt. Tatsächlich hatte sich unsere Reise zufällig so ergeben, dass wir nirgendwo drei oder mehr Arbeitstage hintereinander am selben Ort verbrachten und folgedessen schon gar nie in Versuchung kamen, uns registrieren zu lassen.
Aufgefallen ist uns allerdings, dass dieselben Beamten, die uns meist vorbeigewunken oder maximal nach unserem Reiseziel gefragt hatten, mit ihren eigenen Landsleuten oft wesentlich weniger pfleglichen Umgang hatten. Kann sein, dass uns unser - wie unser Freund in Pieter mal so schön formulierte - "hoffnungslos westeuropäisches Aussehen" und unser von weitem als "garantiert nichtrussisch" erkennbares Gefährt hin und wieder doch einen kleinen Ausländertrottel-Bonus verschafft hat.

Was ich allerdings an der Sache nicht ganz nachvollziehen kann: wieso bei der Visumsbeschaffung nur Moskau angeben, wenn man weiss, dass man ohnehin woandershin weiterreist? Wir hatten keine Ahnung, wo in Nordwestrussland uns unser Weg genau durchführen würde und haben deshalb einfach das Dreieck Petersburg-Murmansk-Archangelsk angegeben. Müsste doch eigentlich kein Problem sein und so waren die Papiere immer schön in Ordnung, obwohl wir weder in Murmansk noch in Archangelsk waren!

Und ich kanns nicht lassen - meine persönliche Ansicht zum Thema "zusammengeschlagen werden":
Dass einem sowas in einer Grossstadt wie Moskau oder St. Petersburg passieren kann, wenn man ganz viel Pech hat, kann ich mir sehr gut vorstellen. Dazu brauchts nicht mal die schlecht bezahlten russischen Beamten, sowas beherrschen auch gut bezahlte amerikanische Cops in NY oder Chicago. Für mich stellt sich bei solchen Sachen immer die Frage, wie gross die Wahrscheinlichkeit ist, dass mir sowas passiert. Und wenn ich dann Beispiele lese, frag ich mich erst, was für Statistiken es gibt. Nur weil das jetzt vor drei Jahren mal zwei Schweden passiert ist, die dazu noch so doof waren, in einem fremden Land den Ausweis zuhause zu vergessen, leite ich für mich daraus noch keine Regel ab, selbst wenn ich noch Berichte über ein Dutzend weitere Fälle mit russischen Beteiligten lese. Ich verhalte mich allerdings eh in allen Grossstädten der Welt - im Rahmen meiner Möglichkeiten - so, dass ich möglichst wenig mit Uniformen in Kontakt komme, ausser ich will was von ihnen. Dass Grossstädte in jeder Beziehung etwas gefährlicher sind, ist für mich übrigens statistisch untermauert, trotzdem mach ich um einen US-Südstaaten-Sheriff bestimmt einen riesigen Bogen ...
Damit keine Irrtümer aufkommen: Ich hab sowohl in Petersburg als auch in NY oder South Carolina z.T. sogar sehr gute Erfahrungen mit Ordnunghütern gemacht!
Gute Reise ohne Zwischenfälle
Chrigu
 Re: Zurück zum Thema ... beinahe 18.08.2004 (15:53 Uhr) Eniseiy
Chrigu hats genau auf den Punkt gebracht.

Ich (dt) war mit meiner Frau (russ) 4 Wochen in Russland. Und zwar St. Petersburg, Krasnojarsk, und Eniseisk....350 KM nördl v. Krasnojarsk.

Ich hatte ein Touristenvisum und hätte mich eigentlich an jedem Ort nach spätestens 3 Tagen anmelden müssen. Meine Frau als Russin mit Wohnsitz Deutschland auch. Gewohnt habe ich bei Verwandte meiner Frau. Kontrolliert wurde ich nicht. Aber in Krasnojarsk wird zumindest kontrolliert und zwar mit vorliebe Leute die von ihrem Aussehen in die Kaukasusregion passen.

Schlimmstenfalls ist mit einer Strafe zu rechnen. Oder man muß Bestechung zahlen ( billiger).
Zwar traue ich der russischen Militz (Es gibt hier verschiedene Arten Miltiz) nicht so wirklich, habe aber keinen Grund mich zu beschweren. Zusammengeschlagen wird man  wohl eher von übermütigen und besüffelten Halbstarken.

Bemerkenswert ist aber, dass bei der Ausreise in St Petersburg (Pulkovo 2), das streng blickende, kommandierende Relikt aus längst vergangenden Sowjetzeiten, in Form einer Passkontroleurin, keinen Anstoss an meiner nicht-Registrierung fand.

Registrieren kostet viel Zeit in Ru. Das macht man zum Teil bei der örtl. Behörde, dann muss man aber noch zu einer Bank und einige Formulare ausfüllen. Geld wollen die natürlich auch noch haben.
Einfach bei einem Hotel registrieren lassen, das man gar nicht gebucht hat,kann man mitten in Sibiren vergessen. Bei mir hat das keiner gemacht.
Ach ja.. und dann gibts da manchmal den netten Beamten der entspr. Behörde, der nach Feierabend in einer Metrostation (oder sonst wo), bewaffnet mit den gängigen Stempel für dies und das, die entsprechende Dienstleistung (für Euros natürlich) anbietet. Leider hat Krasnojarsk aber keine Metro  ;)
 Re: Zurück zum Thema ... beinahe 19.08.2004 (06:30 Uhr) Sandra
Wenn Du mit einem Touristenvisum unterwegs bist muss Dich die Organisation die Dich einlaedt auch registrieren im Regelfall tut sie dies fuer die gesammte Reisezeit dH. man muss sich nicht in jeder Ortschaft registrieren. Wir empfehlen immer wieder visatorussia.com genau deswegen weil Sie Ihre Touris wenn die das moechten, normal ordentlich in Peter oder Moskau registrieren.
> Wenn Du mit einem Touristenvisum unterwegs bist muss Dich
> die Organisation die Dich einlaedt auch registrieren im
> Regelfall ...

Interessante Auskunft. Woran merke ich als naiver Touri in dem Fall, ob ich registriert bin oder nicht?

E Gruess
Chrigu
 Re: Zurück zum Thema ... beinahe 20.08.2004 (06:18 Uhr) Sandra
In dem Du bei der Organisation die auf dem Visa steht vorbei gehst und dort Deinen Pass abgibst. Ausgenommen Du gehst in ein Hotel, Hotelstempel reicht auch.
 Visum die 100. 20.08.2004 (18:26 Uhr) Papagei
Zum hundertsten Mal, auch wenn es schon einige nervt:

1 (ein) V I S U M

2 oder mehr V I S A, denn das ist der Plural

Papagei
 Re: Visum die 100. 21.08.2004 (12:13 Uhr) Anti-Papagei
Auf Deutsch (und Latein) mag Visum (singular) ja schon korrekt sein. Nur machen die meisten anderen Sprachen diesen Unterschied nicht (English, Russisch), da heisst es halt einfach Visa / виса.
Und abgesehen davon sehe ich den Sinn eines solchen Beitrags von Papagei gar nicht.
 Re: Visum die 100. 21.08.2004 (12:16 Uhr) Unbekannt
Sorry, es heisst ВИЗА
 Re: Visum die 100. 21.08.2004 (21:34 Uhr) Papagei
> Und abgesehen davon sehe ich den Sinn eines solchen
> Beitrags von Papagei gar nicht.

Wenn ich nicht irre, wird in diesem Forum
deutsch geschrieben. Also wäre Visum die richtige Wahl für den Singular.

Wer wie Sandra andere, die nicht ihrer Meinung sind, so gnadenlos herunterputzt, muß sich eigene Fehler vorhalten lassen.

Papagei
 Re: Nachtrag 21.08.2004 (19:26 Uhr) HansLustig
Mein Kollege und ich wollen unseren Urlaub in St.Petersburg verbringen. Wenn man dieses hier alles liest überlegt man ob man sein reiseziel nicht ändern sollte. was muß man im bezug mit der miliz beachten??
 Re: Nachtrag 18.08.2004 (15:10 Uhr) angro
Ach Sandra, sei doch nicht beleidigt.
Was hast Du gegen Journalisten? Viele von denen leben auch hier und leben hier wie die Einheimischen und nicht wie Diplomaten.
Wenn hier jemand fragt, was ihm alles passieren kann und Gerhard antwortet mit der besten und der schlimmsten Variante, so ist das in Ordnung. Wenn Dir die schlimmste Variante bisher nicht geschehen ist, so sei froh, aber huete Dich zu behaupten, dass es sowas nicht gibt.
Ich lebe auch hier, die schlimmste Variante bei einer Passkontrolle ist mir noch nicht passiert, Geld habe ich aber auch schon bezahlt. Meine Frau ist aber einmal nur mit viel Glueck gesund drei Polizisten entkommen. Sie hatte gueltige Papiere, war aber in Begleitung mit einer weiteren jungen gutaussehenden Dame per Anhalter unterwegs. Und Polizisten kann man ja vertrauen, so ihre Meinung bis zu dem Tag. Jetzt sehen wir es anders.
Aber nur zu, traeume in den Tag hinein.
Wie lebst Du hier eigentlich? In russischer Familie mit russischem Gehalt und halblegalen Papieren oder in gut bezahlter Expatumgebung mit einer Hundertprozentabsicherung? Fuer die Alltagserfahrungen macht das Riesenunterschiede. Man schaetzt ein Land und das Leben der Leute anders ein, wenn man selber alles genau so erlebt, wie das gemeine Volk. Geh mal mit einem akuten medizinischen Problem in die Notaufnahme eines lokalen Krankenhauses, das kannst Du mit EMC nicht vergleichen. Aber das weisst Du ja alles und wenn ich oder ein Journalist sich erdreistet, darueber zu schreiben, so ist das ja alles Panikmache und Schlechtgerede. Jetzt weiche ich vom Thema ab. Ich will auch keine Angst machen, nur "Vorurteile" entstehen nicht aus dem Blauen heraus, meist ist irgendwas dran. Denk mal drueber nach.
 Re: Nachtrag 19.08.2004 (06:37 Uhr) Sandra
Angro ich lebe seit 12 Jahren in diesem Land und ich lasse mich auch in normalen russischen Krankenhaeusern behandeln. Siehe da ich lebe noch. Ich kenne auch eine ganze Menge Journalisten Sie sind in den Kneipen garnicht zu ueberhoeren und zu uebersehen (tja, tja es gibt auch solche die nicht trinken aber es geht ja hier um Vorurteile:)))). Deine Frau ist Russin und sicherlich relativ huebsch, was glaubst Du dachten die Polizisten als Deine Frau mit Freundin Autostop gemacht hat, was die Damen machen ? Gerade darumm soll man als Frau nur mit einem maennlichen Begleiter Autostop machen (steht gross auf meiner Webseite). In einem Reiseforum soll man Leuten einigermassen Auskunft geben aber doch nicht die Leute vergraulen, dass besorgen schon die auslaendischen Massenmedien.
 Re: Nachtrag 24.08.2004 (21:29 Uhr) Axel Henrich
Angro schrieb:
>> Meine Frau ist aber einmal nur mit viel Glueck gesund
>> drei Polizisten entkommen. Sie hatte gueltige Papiere,
>> war aber in Begleitung mit einer weiteren jungen
>> gutaussehenden Dame per Anhalter unterwegs. Und
>> Polizisten kann man ja vertrauen, so ihre Meinung bis >> zu dem Tag. Jetzt sehen wir es anders.

Sandra schrieb:

> Deine Frau ist Russin und sicherlich relativ huebsch,
> was glaubst Du dachten die Polizisten als Deine Frau mit > Freundin Autostop gemacht hat, was die Damen machen?
> Gerade darumm soll man als Frau nur mit einem
> maennlichen Begleiter Autostop machen [...]

Heute mal Nachrichten geschaut (RTR)? Da ging es um einen Prozess gegen mehrere Polizisten einer Station, die eine Frau eingesperrt hatten und glaubten Sie sei Ihre ... :-(

Gruss Axel!
 Re: Nachtrag 25.08.2004 (12:25 Uhr) AnGro
> Deine Frau ist Russin und sicherlich relativ huebsch,
Danke.
> was glaubst Du dachten die Polizisten
> als Deine Frau mit Freundin Autostop gemacht hat, was die
> Damen machen ? Gerade darumm soll man als Frau nur mit
> einem maennlichen Begleiter Autostop machen
Die Maedels dachten, wenigstens Polizisten im Dienst und in Uniform trauen zu koennen, aber offensichtlich sind die Schuldigen in dem Falle nicht die Polizisten...
> (steht gross auf meiner Webseite).
Du hast eine Webseite?
> In einem Reiseforum soll man Leuten
> einigermassen Auskunft geben aber doch nicht die Leute
> vergraulen,
Stimmt schon.
> dass besorgen schon die auslaendischen Massenmedien.
Genau, und deshalb lese ich nur Ria-Novosti und gucke nur RTR-Fernsehen.
 Re: Nachtrag 20.08.2004 (14:06 Uhr) Axel Henrich
angro schrieb:
> Ich lebe auch hier, die schlimmste Variante bei einer
> Passkontrolle ist mir noch nicht passiert [...]

Das ist ja wahrscheinlich der eigentliche Aufhaenger. Wem ist denn so etwas tatsaechlich mal passiert? Und ist es dann noetig bei einer einfachen Frage eine solche Ausnahmeerscheinung mit anzugeben?

Ich stelle mir das immer gleich bildlich vor ...
Polizist: "Dokumente und Fahrzeugpapiere bitte, woher, wohin?"
Ich: "Ja ich komme von Moskau und moechte nun weiter Richtung Tambowski Oblast."
Und nun haut mir der Bulle aus Frust weil er nicht mitfahren kann seinen Knueppel zwischen die Augen ... ;-)

Klingt und ist unwahrscheinlich, oder?
Es muss also schon etwas mehr vorgefallen sein ...

Ich bin auch seit ca.'85 regelmaessig drueben, dazwischen mal 5 Jahre komplett, aber irgendwas mache ich falsch, weil ich bisher noch nicht verdroschen wurde. ;-)
Und gerade bei der Fahrzeug- oder Grenzkontrolle waren einige Situationen, wo ich dachte die sperren mich jetzt ein.
Ich will nur sagen, es muss schon ziemlich haarig zugehen, wenn einer Handgreiflich wird.

Das Problem ist sicher auch, dass der Russe mit Riesenschritten selbsbewusster wird und sich darob bei einigen "Alten" Milizen ein gewisser Frust aufgebaut hat, weil Sie den alten Zeiten und der damaligen "Macht" nachtrauern. Wenn die zwei dann aufeinanderprallen, dann brennt natuerlich der Wald.
Und auch das Thema Terrorismus (Kaukasier) tut sein uebriges.

Aber ob solche Beispiele nun wirklich zu jeder Frage mit erwaehnt werden muessen ...?

> Geld habe ich aber auch schon bezahlt.

Ganz ohne wird es in diesem Land wohl nie zugehen. ;-)

Gruss Axel!
 Abenteuer OWIR 01.09.2004 (22:10 Uhr) Jakhar
Hallo Freunde,

ich bin wieder zurück aus Russland und ich lebe noch (bin auch mit Sibir geflogen) und wurde nicht zusammengeschlagen.

Hier nun meine Geschichte zur Registrierung:

Ich hatte mich entschlossen, einige Tage in Rostov am Don zu verbringen und bei meiner Freundin zu wohnen, also mich nicht über ein Hotel registrieren zu lassen, sondern dieses selbst zu tun (wenn schon Russlandabenteuer, dann richtig! :-))

Tag 1 (Dienstag, 24.08.04)
Nachdem wir herausgefunden haben, wo sich das OWIR befindet fuhren wir mit dem Bus dorthin und fragten den Milizionär (der ganz lässig an einem Schreibtisch am Empfang saß) wann man sich denn als Ausländer registrieren könne. Ok, die Registrierung ist in dieser Woche Mittwoch und Freitag von 9.30-10.30 Uhr in Zimmer 109 oder 110 (Alles klar :-) als Beamter sollte man ja nicht zu viel arbeiten ;-) )
Also vorgemerkt morgen rechtzeitig hier sein.

Tag 2 (Mittwoch, 25.08.04)(heute zwei Milizionäre mit Kalaschnikows, ihr wisst warum)
Ich bin rechtzeitig aufgestanden, damit ich 8.00 Uhr beim OWIR bin und recht weit vorn in der Schlange stehe. Ok, über die russisch Praxis beim anstehen wusste ich bescheid, also frohen Mutes zum OWIR. Gut, 8.05 Uhr am OWIR angekommen, ein paar Leute stehen vor der Tür, fragte ich "Kto poslednii?" und ein ältere russische Dame sagte mir, dass man sich auf der selbst erstellten Liste für die Registrierung um 9.30 eintragen soll. Ok, das hat schon mal gut geklappt :-) ich bin Nummer 10.
9.30 wir reihen uns vor Zimmer 109 ein (wenn man das reihen nennen kann :-))
9.45 (hey, das ging schnell :-)) ich kann eintreten, und schildere der recht netten Dame, dass ich mich registrieren wolle, allerdings sagt sie mir, dass 9.30 nur die Registrierung für Bürger Russlands und ehemaliger Russischer Staaten ist, "richtige" Ausländer müssen sich von 10.30-11.30 registrieren (ok, kein Problem, bin ja eh hier :-)) und ich bräuchte noch eine Sajawlenije (Erklärung) meiner Freundin, dass ich bei ihr wohne. Das Formular dafür bekomme ich beim Prorekturat gegenüber auch in Zimmer 109 (wohl die gleiche Nummer um den Bürgern das Auffinden zu erleichtern ;-)) Also einschreiben in die Liste für 10.30 (Nummer 6) und rüber zum Prorekturat (9.50), hier auch wieder mein Anliegen geschildert (hey, die Dame lächelt sogar :-)) ok, das Formular wird im Computer erstellt, sie bräuchte nur die Daten meiner Freundin (zum Glück wusste ich die alle, na ja, nach der Schuhgröße hat sie nicht gefragt, da hätte ich passen müssen :-)) und es kostet 34 Rubel incl. Kopie meines Passes und ich muss noch zur SberBank und dort 20 Rubel an die Stadt einzahlen (immerhin ca. 57 Cent :-)) und die Bank ist "njedaleko" zur Hauptstrasse und dann rechts 200m (Mist, dass wird wieder eine Wanderung von mindestens einem Kilometer, wer schon mal in Russland war, weiß, dass "njedaleko" zu Fuß ein bis fünf Kilometer sind :-))
10.00 Also dann fix zur Bank, damit ich rechtzeitig 10.30 wieder zurück bin. Nun gut die Bank hab ich gefunden (war wohl mehr als ein Kilometer :-)) und alles eingezahlt, den Einzahlungsbeleg gut verwahrt.
Puuh, 10.38 zurück im OWIR, gerade rechtzeitig, Nummer 4 ist dran.
Ok, ich bin dran, na so was, da sitzt ja auf einmal eine andere Beamtin um die 30 in Uniform und mit versteinerter Mine, also ich setze ein charmantes Lächeln auf (das wirkt normalerweise ;-) ) und schildere noch mal mein Anliegen, sie fragt mich, ob das wirklich meine Freundin ist, bei der ich wohne (ja klar, was denn sonst?? Denke ich mir natürlich nur :-)) ok, sie braucht eine Passkopie, den Pass und die Unterschrift meiner Freundin unter der Erklärung und ich soll am Freitag von 10.30-11.30 wiederkommen, weil meine Freundin ja gerade nicht hier ist und unterschreiben kann. Alles klar, hatte da sowieso noch nichts vor :-)

Tag 3 (Freitag, 27.08.04) (immer noch zwei Milizionäre mit Kalaschnikows)
10.00 ich brauch ja nicht so früh hier sein, weil sich alle erstmal auf der Liste für 9.30 einschreiben ;-)
Hey, ich bin Nummer zwei :-) auf der Liste, nachdem ich mich eingeschrieben habe, erzähle ich erstmal den anderen Ausländern, dass sie sich gleich auf der Liste für 10.30 einschreiben sollen :-) (ich kenn mich ja schon aus ;-) )
Ok, 10.45 die Sprechzeit von 10.30 beginnt (jaja, Verschiebung im Raum-Zeit-Kontinuum :-) ) in der Zwischenzeit habe ich versucht herauszubekommen, wer denn die Nummer eins ist, aber der hat wohl schon aufgegeben und so bin ich erster :-)
Also heute müsste es ja klappen, hab ja alle Dokumente. Immer noch ist die Beamtin mit der versteinerten Mine für mich zuständig. Ok, ich gebe ihr alle Dokumente und sie sagt, ich könne meine Registrierung am Mittwoch (1.9.) abholen, weil sie gerade keinen Stempel hat. (heyhey, langsam habe ich den Verdacht, die ist scharf auf mich ;-) und will mich nur deswegen wieder sehen :-)) allerdings reise ich Mittwoch schon ab, also ich erkläre ihr das und sie sagt, ich kann am Montag 12.00 Uhr vorbeikommen und soll sie dann vom Empfang anrufen (na, wusste ich es doch, jetzt gibt sie mir schon ihre Telefonnummer ;-), aber gelächelt hat sie immer noch nicht :-))

Tag 4 (Montag, 30.08.04)
11.57 ich rufe sie an und sie sagt, ich soll etwas warten und sie kommt dann herunter und gibt mir die Registrierung
12.14 ich werde von ihr in Zimmer 109 gewunken und bekomme meinen kleinen Zettel mit dem Registrierungsstempel (hey, das war ja einfach heute!!! :-)) und ich bin endlich offiziell in Russland registriert :-) :-) :-)
Allerdings konnte ich nicht herausfinden, welchen Zweck die Registrierung eigentlich hat :-):-)

Also dann, wer noch Fragen zur Registrierung hat, kann mir schreiben :-)

J:-)

Ps: Ich wurde während meines ganzen Aufenthaltes nicht einmal von der Miliz kontrolliert, obwohl ich auch nachts unterwegs war (vielleicht etwas angeheitert, aber nicht betrunken :-))und ab dem 25.08.04 die Präsenz der Miliz auf den Strassen verdreifacht wurde (war mein Eindruck).

Dies ist ein Beitrag aus dem Forum "Russland-Reiseforum". Die Überschrift des Forums ist "Infos, Fragen, Angebote & Tipps rund um Rußlandreisen, Land & Leute".
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