Infos, Fragen, Angebote & Tipps rund um Rußlandreisen, Land & Leute |
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 | |  | Russland als Land kennen viele, als touristisches Reiseziel ist es auch bekannt. Doch kennen viele nur die Touristenhochburgen wie Moskau und St. Petersburg. Dabei bietet Russland als größtes Land der Erde soviel mehr. Ich suche Zeitgenossen, die wie ich der Meinung sind, dass Russland touristisch mehr leisten kann. Unter Russland.in habe ich bereits eine Untergliederung der Russischen Föderation in touristische Zielgebiete vorgenommen - falls jemand sich dazu verpflichtet fühlt, etwas über das eine oder andere Reiseziel zu schreiben - freue ich mich und veröffentliche den Beitrag oder Bericht unverzüglich (natürlich mit der Angabe der Autoren) |  |  | |  |  | Meines Wissens ist es erklärtes Ziel der Duma, den Tourismus zu erschließen und zu beleben. Russland hat gegenüber der Sowjetunion deutlich weniger touristisch zu bieten und muß eine deutlich bessere Infrastruktur für den Reisevwerkehr schaffen. Früher gehörten Tallinn, Riga, die Krim, Odessa, Kiew, Duschambe, Samarkant, Buchara, Taschkent zu den Highlights, die heute zu selständigen Staaten gehören. Viel ist noch zu tun. Der Gaslieferstop hat die West- und Mitteleuropäer (die Polen denken auch darüber nach) verschreckt. Russland steigt nicht weiter auf der Beliebtheitsskala, ist um Jahre zurückgeworfen. Zunehmend ist die Flucht der Damenwelt in den Westen, um hier verheiratet zu sein. |  |  |  | |  |  |  | Zu meiner Liste Tallinn, Riga usw. Die Krim als Reiseziel habe ich vergessen, die nun ukrainisch ist und Rußland als Highlight verloren gegangen ist. |  |  |  | |  |  |  | > Meines Wissens ist es erklärtes Ziel der Duma, den > Tourismus zu erschließen und zu beleben. Russland hat > gegenüber der Sowjetunion deutlich weniger touristisch zu > bieten und muß eine deutlich bessere Infrastruktur für > den Reisevwerkehr schaffen. Früher gehörten Tallinn, > Riga, die Krim, Odessa, Kiew, Duschambe, Samarkant, > Buchara, Taschkent zu den Highlights, die heute zu > selständigen Staaten gehören. Viel ist noch zu tun. Der > Gaslieferstop hat die West- und Mitteleuropäer (die Polen > denken auch darüber nach) verschreckt. Russland steigt > nicht weiter auf der Beliebtheitsskala, ist um Jahre > zurückgeworfen. Zunehmend ist die Flucht der Damenwelt in > den Westen, um hier verheiratet zu sein. Meines Erachtens fehlt es Russland nicht an touristischen Reisezielen, sondern an einheitlicher Vermarktung der Zielgebiete. Man denke da nur an den Altai, Baikal, Kamtschatka, Goldener Ring etc. Insbesondere der Altai ist touristisch unglaublich gut entwickelt und er wird weiter entwickelt (Altai als Kasino-Zone). Nur weiß keiner, dass es diese Zielgebiete gibt. Und wenn ja, so hat Russland grundsätzlich ein Imageproblem, das jeden Touristen zwei Mal nachdenken lässt, ob er das Land bereisen möchte. Jedes kleine poplige Land dieser Erde hat Tourismusbüros in Deutschland - Russland als größtes Land der Erde hält es nicht für nötig.
Bei einem Wirtschaftstreffen zwischen altaischer Wirtschaft/Administration und deutschen Partnern in Berlin im September 2006 war ich als einziger Teilnehmer aus dem touristischen Umfeld auf beiden Seiten. Seltsam dass die Administration der Region Altai ihre touristischen Projekte quasi auf Goldtabletts präsentiert hatten, aber nur soweit man als Investor aufgetreten ist. Meine Frage bezüglich Marketingmaßnahmen in Deutschland für den Altai war eher als lästig angesehen.
|  |  |  |  | |  |  |  |  | > Meines Erachtens fehlt es Russland nicht an touristischen > Reisezielen, sondern an einheitlicher Vermarktung der > Zielgebiete. Nur weiß > keiner, dass es diese Zielgebiete gibt. Und wenn ja, so > hat Russland grundsätzlich ein Imageproblem, das jeden > Touristen zwei Mal nachdenken lässt, ob er das Land > bereisen möchte. Jedes kleine poplige Land dieser Erde > hat Tourismusbüros in Deutschland - Russland als größtes > Land der Erde hält es nicht für nötig. Ich stimme da voll und ganz zu. Das superreiche Rußland (Öl- u. Erdgasbilliarden) hat keinen Rubel dafür übrig. Traurig. Ich habe den Eindruck, nach der gewonnenen Freiheit sind die Russen dickköpfig geworden, lassen sich nichts sagen. |  |  |  |  | |  |  |  |  | > Meines Erachtens fehlt es Russland nicht an touristischen > Reisezielen, sondern an einheitlicher Vermarktung der > Zielgebiete. Nur weiß > keiner, dass es diese Zielgebiete gibt. Und wenn ja, so > hat Russland grundsätzlich ein Imageproblem, das jeden > Touristen zwei Mal nachdenken lässt, ob er das Land > bereisen möchte. Jedes kleine poplige Land dieser Erde > hat Tourismusbüros in Deutschland - Russland als größtes > Land der Erde hält es nicht für nötig. Ich stimme da voll und ganz zu. Das superreiche Rußland (Öl- u. Erdgasbilliarden) hat keinen Rubel dafür übrig. Traurig. Ich habe den Eindruck, nach der gewonnenen Freiheit sind die Russen dickköpfig geworden, lassen sich nichts sagen. |  |  |  |  |  | |  |  |  |  |  | > > hat Tourismusbüros in Deutschland - Russland als größtes > > Land der Erde hält es nicht für nötig. > Ich stimme da voll und ganz zu. Das superreiche Rußland > (Öl- u. Erdgasbilliarden) hat keinen Rubel dafür übrig. > Traurig. > Ich habe den Eindruck, nach der gewonnenen Freiheit sind > die Russen dickköpfig geworden, lassen sich nichts sagen. langsam, langsam meine Herren, da fehlt Ihnen wohl ein bisschen der Bezug zur Realitaet und daher ist es wohl auch besser, sich weniger vom Ausland sagen zu lassen, denn denen geht es genauso: Russland hat keine Billiarden, sondern Ende Dezember 2006 ziemlich genau 200 Milliarden Euro an Gold- und Waehrungsreserve, Voraussetzung fuer stabilere Waehrung und sinkende Inflation. Im Vergleich dazu hatte das "voellig verarmte" Deutschland 12/2006: 286 Milliarden Reserveanteil.
Im uebrigen teile ich die Meinung der hiesigen Politiker voll und ganz, dass bei diesem noch riesigen Aufholbedarf in Russland (Infrastruktur, Soziales) es wohl andere Prioritaeten geben muss als Tourismusbueros zu eoeffnen.
Zu gutes letzt: wo finde ich eigentlich ein deutsches Tourismusbuero in Moskau?
|  |  |  |  |  |  | |  |  |  |  |  |  | @ Joerg #### Die Verantwortlichen sollten sich doch einmal mit dem Tourismusminister Fernand Boden aus Luxemburg unterhalten. Der weiß, worauf es ankommt, nämlich auf die Attraktivität wie im Geschäftsleben so auch im Tourismus, der Wachstumsmotor ist. Übrigens --- die EU-Tourismusminister erörtern Tourismus als Wachstumsmotor am 15. und 16. Mai 2007 in Berlin und Potsdam. |  |  |  |  | |  |  |  |  | > > Meines Wissens ist es erklärtes Ziel der Duma, den > > Tourismus zu erschließen und zu beleben. Das ist richtig. Gilt u.a. für den Baikal ganz besonders. Es gibt jedoch immer wieder neue Hürden für unabhängige Tourismus-Anbieter. Und man möchte eher ungern Individual-Reisende im Land haben. Die vielen undurchschaubaren Registrierungsbestimmungen, etc. verschrecken viele Reisende. Und auch wer super gewappnet ist, kann aufgrund der widersprüchlichen Gesetzteslage nicht fehlerlos durchs Land reisen. Wer sich einem großen Reiseanbieter in einer Gruppe anschließt, der hat natürlich keine Probleme mit den Dokumenten. Kleine Anbieter können in aller Regel die Auflagen nicht oder nicht auf Dauer erfüllen.
> Meines Erachtens fehlt es Russland nicht an touristischen > Reisezielen, sondern an einheitlicher Vermarktung der > Zielgebiete. Die Frage ist, wie sich Russland das vorstellt. Wenn ich sehe, welche Pläne man am Baikal hat, dann läuft es mir eiskalt den Rücken runter. Es sind die "reichen Moskauer", die investieren, die einheimische Bevölkerung bleibt dabei auf der Strecke. Darüber hinaus halte ich es für unsinnig am Baikal etwa eine Familien-Strand-Erholungsregion schaffen zu wollen. Viel zu teuer die Anreise, viel zu kurz die Saison und von Badesaison kann man ohnehin nur an vereinzelten Stellen sprechen.
> Jedes kleine poplige Land dieser Erde > hat Tourismusbüros in Deutschland - Russland als größtes > Land der Erde hält es nicht für nötig. Das betrifft nicht nur den Tourismus sondern das Image im allgemeinen. Geht in Ägypten eine Bombe hoch, sind alle verschreckt, aber ein-zwei Monate später sind die Touris doch alle wieder da, weil das Land alles daran setzt, ein sicheres Bild zu vermitteln. Bis heute treffe ich regelmäßig auf Russlandreisende, die mir mit großem Erstaunen erzählen, dass man ja selbst im entlegendsten Winkel was zu Essen kaufen könne. Ich habe manchmal den Eindruck, Russland umgibt sich gerne mit diesem etwas mystischen Schleier, obwohl es dem Land meiner Ansicht nach eher schadet als nutzt.
Viele Gruesse Eliane |  |  |  |  |  | |  |  |  |  |  | > Es gibt jedoch immer wieder neue Hürden für unabhängige > Tourismus-Anbieter. Und man möchte eher ungern > Individual-Reisende im Land haben. Die vielen > undurchschaubaren Registrierungsbestimmungen, etc. > verschrecken viele Reisende. Und auch wer super gewappnet > ist, kann aufgrund der widersprüchlichen Gesetzteslage > nicht fehlerlos durchs Land reisen.
In der Tat ... ich kann mich an meine gar nicht mehr alle erinnern.
> Die Frage ist, wie sich Russland das vorstellt. > Wenn ich sehe, welche Pläne man am Baikal hat, dann läuft > es mir eiskalt den Rücken runter. > Es sind die "reichen Moskauer", die investieren, die > einheimische Bevölkerung bleibt dabei auf der Strecke. > Darüber hinaus halte ich es für unsinnig am Baikal etwa > eine Familien-Strand-Erholungsregion schaffen zu wollen. > Viel zu teuer die Anreise, viel zu kurz die Saison und > von Badesaison kann man ohnehin nur an vereinzelten > Stellen sprechen.
Das Konzept mit dem Geld für die Moskauer und den Nachteilen für die örtliche Region ist nicht nur im Baikal Realität. Ähnliches gibt es auch bei Skigebieten und einem mir bekannten Kurort im Ural. Früher konnte man da einfach so an den berühmten Salzsee und es war idyllisch schön. Jetzt gehört er den Luschkows, ein Zaun ist drum rum, hinter den man nur mit für die Einheimischen hohen Eintritt kommt und ein lärmender hässlicher Verknügungspark am See. Inklusive Plastikschwäne auf dem Nachbarsee, Russischpop-Musikberieselung den ganzen Tag und inländischen Touristenmassen.
> allgemeinen. Geht in Ägypten eine Bombe hoch, sind alle > verschreckt, aber ein-zwei Monate später sind die Touris > doch alle wieder da, weil das Land alles daran setzt, ein > sicheres Bild zu vermitteln. > Bis heute treffe ich regelmäßig auf Russlandreisende, die > mir mit großem Erstaunen erzählen, dass man ja selbst im > entlegendsten Winkel was zu Essen kaufen könne. > Ich habe manchmal den Eindruck, Russland umgibt sich > gerne mit diesem etwas mystischen Schleier, obwohl es dem > Land meiner Ansicht nach eher schadet als nutzt.
ich weiß auch nicht, warum Russland so ein Imageproblem hat. Meine Mutter, die nie nach Russland kommen würde vor lauter Angst, hat mich nach den jüngsten Islamistenanschlägen mit Plänen für einen Türkei-Urlaub überrascht. Irgendwie muss da schon fast was Psychologisches in den Leuten sein, der böse Russe aus der Zeit des Kalten Krieges oder so. Und viele sind echt baff, dass es sogar hinter dem Ural in jeder Kleinstadt richtige Geschäfte gibt - mit vollen Regalen :-) ... trotz 15 Jahren seit dem Ende des Kommunismus hat es sich in Mitteleuropa noch nicht überall rumgesprochen, dass es auch hinter Moskau inzwischen Mc Doof und IKEA gibt. |  |  | |  |  | Ich habe eine kleine Umfrage für mein Referat gemacht, um herauszufinden welche Einstellungen die Deutschen zu Russland als Reiseziel haben. Muss zugeben, die Stichprobe war nicht besonders groß, aber mit einer breiten Auswahl an Berufen und Alter.
Auf die Frage "welche Gründe oder Bedenken halten Sie davon ab eine Russlandreise zu unternehmen" schrieben die Umfrageteilnehmer Folgendes (Rangfolge absteigend)
1) keine Zeit, keine Gelegenheit + hohe Kriminalitätsrate + Kälte 2) politische Situation + Sprachbarriere +große Entfernung+ soziale Zustände/Armut 3) keine Infos, wenig Wissen über das Land, im Reisebüro wird Russland als Reiseziel kaum angeboten
P.S. Die Antwort einer Hausfrau lautete: " korrupte Einstellung anderen gegenüber, die Mafia, der Diebstahl, das Misstrauen einiger Genossen dort". Ein ziemlich anschauliches Beispiel für die Nachklänge der Sowjetzeit und dafür, was von den Massenmedien zum Thema Russland vermittelt wird!!!
Die Anzahl der Desinteressierten wird ausgeglichen von denjenigen, die das Land und seine Kultur sehenswert finden.
Auf die Frage "welche Städte / Regionen würden Sie besuchen" mit einer Liste möglicher Antworten (Ural, Altai, Kamchatka, Karelien, Baikal...) wählen bis zu 50% NUR Moskau und St.Petersburg.
Nastja |  |  | |  |  | Russland scheint sich auf dem touristischen Markt doch noch vorwärts zu bewegen oder bewegen zu wollen. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren ist in diesem Jahr die Federal Agency for Tourism (russische Tourismusbehörde) auf der ITB in Berlin vertreten. Es vollzieht sich scheinbar ein Wandel der politischen Prioritäten in Russland. Ich will nur hoffen, dass das ganze Hand und Fuß hat und werde mir selbstverständlich ansehen, was die Jungs (und Mädels) vom russischen Fremdenverkehrsamt so zu bieten haben.
Eduard Klein Russland.in |  |
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