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| | | | | | | | | | | | Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Der Unterschied zur deutschen Hochzeit liegt v.a. in einer größeren Bedeutung der Standesamts-Trauung.
Die Hochzeit hat traditionell zwei Tage, den Tag der Braut und den Tag der Bräutigam, die auch von jeweils deren Angehörigen organisiert werden muss. Dies wird jedoch in jüngerer Zeit und v.a. in der Stadt, auch aus Geldmangel, nicht so streng eingehalten und auf einen Tag reduziert. Die Verwandtschaft des Bräutigams muss der Braut das Kleid und die Schuhe zahlen, die Braut muss dem Bräutigam zur Hochzeit ein Hochzeitshemd kaufen und eines (mit lustigem Motiv) selber nähen.
Es gibt auch noch einen Brauch, dass der Bräutigam mit seinem Trauzeugen die Braut kaufen muss ... mit Geld oder auch flüssiger Ware ... von der Trauzeugin und den Freundinnen der Braut. Es werden dann auch zum Erwerb der Braut lustige Spiele gespielt, die alle aus Aufgaben für den Bräutigam bestehen, damit sich dieser die Braut verdient.
Es gibt da einfach regionale Unterschiede. Ich habe auch von einem Brauch gehört, dass der Trauzeuge des Bräutigams aus dem Schuh der Braut Wodka trinken muss. Den Autocorso vom Standesamt gibt es auch in Rußland, auch mit Hupkonzert. Ein weiterer Brauch ist ein Pfannkuchenessen bei der Mutter der Braut am zweiten Tag. Diese hab ich jedoch noch nicht selber gesehen.
Die kirchliche Trauung wird zwar wieder öfters gemacht, aber ist so eine Art Zusatz. Von der Atmosphäre geht es finde ich, weniger förmlich und herzlicher zu, als bei Hochzeiten hier in Deutschland. | |
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