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 Infos, Fragen, Angebote & Tipps rund um Rußlandreisen, Land & Leute
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 Geld 26.01.2003 (21:44 Uhr) Markus Bredow
Hallo Forum,
ich fahre ab April 2003 mit dem Fahrrad von St. Petersburg zum Baikalsee. Beim Thema Geld habe ich bisher einige widersprüchliche Infos bekommen. Wer kann mir was zum Thema bar Euro,bar Dollar, Travellerchecks-Dollar, ec-Karte, Überweisungen raten? Die Menge an Bargeld die ich direkt dabei habe würde ich schon gerne gering halten aber bei Bedarf auch sicher wieder an "neues" Geld drankommen.

Markus
 Re: Geld 27.01.2003 (06:05 Uhr) Kagul
> Petersburg zum Baikalsee. Beim Thema Geld habe ich bisher
> einige widersprüchliche Infos bekommen. Wer kann mir was
> zum Thema bar Euro,bar Dollar, Travellerchecks-Dollar,
> ec-Karte, Überweisungen raten? Die Menge an Bargeld die
> ich direkt dabei habe würde ich schon gerne gering halten
> aber bei Bedarf auch sicher wieder an "neues" Geld
> drankommen.

Das ist ein schweres Problem, denn in kleineren und mittleren Städten bekommst Du außer Dollar und Euro bar nichts los. Nur in Metropolen ab vielleicht 500.000 Einwohner gibt es die Chance auf einen Geldautomat und die dann oft ohne EC (merkwürdige russische Karten oder VISA). EC-Automaten kenn ich nur aus Moskau, selbst in einer viel belebten Ecke von Sankt Petersburg bin ich damit 2000 gescheitert.

Traveller-Schecks hatte mal eine Reisebegleitung von mir dabei. In Kleinstadt-Banken keine Chance. In einer zentralen Bank einer etwa 100.000 Einwohner-Stadt hätte sie Traveller-Dollar losbekommen. Sie hatte allerdings Traveller-Euro und das wollten sie wieder nicht, weshalb ich ihr für die nächsten 1.000 km Geld leihen musste. Man kann sich Moneygrams oder WesternUnion-Überweisungen aus dem Westen schicken lassen, das geht bei recht vielen Banken in Städten ab etwa 500.000 Einwohner.
 Re: Geld 27.01.2003 (08:09 Uhr) Reginanoack
Auf

http://spbmos.homestead.com/Currency.html

habe ich links zu folgenden Geldautomaten fuer Visacard und
Mastercard.
Mal einfach mal austesten, fuer St.Pete und Moskau kommen sehr viele Angaben, fuer andere Staedte muesst Ihr es einfach mal sehen...
Ich gebe keine Garantie fuer das Funktionieren der Automaten, noch uebernehme ich Eure Transaktionsgebuehren - also alles Euer Risiko...;-)))

Guten Morgen

Regina
 Re: Geld 27.01.2003 (08:53 Uhr) Eliane
Hallo,
> > Petersburg zum Baikalsee. Beim Thema Geld habe ich bisher
> > einige widersprüchliche Infos bekommen. Wer kann mir was
> > zum Thema bar Euro,bar Dollar, Travellerchecks-Dollar,
> > ec-Karte, Überweisungen raten? Die Menge an Bargeld die
> > ich direkt dabei habe würde ich schon gerne gering halten
> > aber bei Bedarf auch sicher wieder an "neues" Geld
> > drankommen.
>
> Das ist ein schweres Problem, denn in kleineren und
> mittleren Städten bekommst Du außer Dollar und Euro bar
> nichts los. Nur in Metropolen ab vielleicht 500.000
> Einwohner gibt es die Chance auf einen Geldautomat und
> die dann oft ohne EC (merkwürdige russische Karten oder
> VISA). EC-Automaten kenn ich nur aus Moskau, selbst in
> einer viel belebten Ecke von Sankt Petersburg bin ich
> damit 2000 gescheitert.

Also ich kann mich in Sachen EC nicht beklagen. Wir hatten im Sommer wenig damit gerechnet, aber eigentlich in jeder Stadt ab 500.000 Einwohnern solche Geldautomaten stehen und auch funktionieren.
Manchmal sind sie versteckt in Hotels etwa. Selbst in Ulan-Ude (weniger als 500.000) gibt es wenigstens ein Dutzend, die ich bislang ausprobiert habe, wer weiß wo sich noch welche ohne mein Wissen befinden.

Es muss auf dem Automaten nicht EC draufstehen "Maestro" reicht schon. Ich habe mit VISA dagegen schlechtere Erfahrungen gemacht. Irgendwarum spuckt der gleiche Automat mir für die VISA nie mehr als 1200,- Rubel aus, während es mir mit EC noch nicht gelungen ist, ein Limit auszureizen (keine Ahnung wie hoch es ist, 20.000 Rubel war mein höchstes, sind immerhin fast 700 EUR.)
Es gibt bisweilen auch Automaten, an denen es Devisen gibt. Ich habe aber nur in Moskau und Krasnojarsk einen solchen gesehen.
Banken zahlen in der Regel kein Geld auf Karte aus, auch wenn irgendwo VISA, Maestro oder sonstwas steht, es müsste dann eine Karte der entsprechenden Bank sein.

Die günstigste Bank zum abheben in Russland ist die Alfa-Bank, leider ist die letzte Niederlassung in Irkutsk.

Travellerchecks halte ich nicht für sinnvoll. EUR ist weitgehend bekannt, vielleicht nur auf einer Dorfwechselbude ein Problem.
Zur Zeit ist auch der EUR-Kurs besser, als für Dollar.

Du solltest halt im Westen Russlands versuchen herauszufinden, wie viel Geld du dort verbrauchst. Hochrechnen auf die Tage, die du zwischen den großen Städten in Sibirien brauchst und es sollte reichen. Du brauchst keine Unmengen, wenn du nicht in den teuren Luxusherbergen unterkommen willst, die es unterwegs eh nicht gibt.

Vielleicht noch ein Tip am Rande, zwei Freunde von mir aus Tschechien, sind letztes Jahr drei Monate von Murmansk bis an die Mongolische Grenze unterwegs gewesen, per Fahrrad. Sie haben außer im hohen Norden nicht in der Wildnis gezeltet, sondern sich bei Straßenposten oder "Raststätten" aufgebaut. Da gibt es bisweilen auch Zimmer, etwa 50 - 150 Rubel pro Nase und Nacht.
Wer tschechisch kann, findet vielleicht auch das eine oder andere auf ihrer Webseite: www.filabel.cz/lucie+michal/

Ach ja, wenn du an den Baikal willst, kommst du vielleicht am Ziel deiner Reise nach Ulan-Ude. Warmes Wasser für eine Dusche kann dir im Sommer wohl keiner versprechen, aber ein Dach über dem Kopf auf jeden Fall. Rechtzeitig Kontakt per Mail mit mir aufnehmen und du kannst sicher bei mir unterkommen. (eliane.roth@web.de)

Viele Grüße

Eliane
 Re: Geld 28.01.2003 (20:55 Uhr) Markus
Hallo,
vielen Dank an Euch für die schnellen Antworten. Ist doch beruhigend nicht so viel in bar dabei haben müssen. Eliane, Ulan-Ude ist auf meiner Karte jetzt schon eingekringelt.

Hat vielleicht noch jemand einen Tip für ein paar kleine Gastgeschenke? Soll eher eine nette Symbolik sein aber auch nicht ganz sinnlos und vor allem sehr klein und sehr leicht. Nicht das ich nicht auch gerne große schwere Geschenke mache, aber auf dem Rad ist halt der Platz arg begrenzt.

Viele Grüße

Markus
 Re: Geld und Geschenke 30.01.2003 (13:04 Uhr) Eliane
> Eliane, Ulan-Ude ist auf meiner Karte jetzt schon
> eingekringelt.
Herzlich willkommen.

> Hat vielleicht noch jemand einen Tip für ein paar kleine
> Gastgeschenke? Soll eher eine nette Symbolik sein aber
> auch nicht ganz sinnlos und vor allem sehr klein und sehr
> leicht.
Also an deiner Stelle würde ich mir darüber vor Ort Gedanken machen. Ich habe selbst 12 Jahre lang jeden Sommer auf dem Fahrradsattel verbracht und weiß, was es heißt Gepäck zu haben. Und auf so einer Tour erst recht, alleine  die Ersatzteile - gut dass Ulan-Ude wohl deine Endstation ist, denn hier gibt es z.B. keinen brauchbaren Fahrradladen.

Du kannst außer einigen sehr exotischen Dingen (etwa Gummibärchen oder Stromsparlampen) und einem Deutschlandbildatlas (schwer) alles unterwegs finden.
Angefangen von natürlichem Kaffee bis zum westlichen Duschgel, wenns auch schon irgendwo im Osten produziert ist. Das ist sicher nicht übermäßig einfallsreich, aber darauf kommt es nicht an. Den Leuten ist die Geste angenehm. Und sie werden es dir ohnehin so vergelten, dass es dir peinlich wird.

Wenn du bei jemandem privat übernachtest und sie nicht zu den Spitzenverdienern zählen, dann gehe für das gemeinsame Abendessen einkaufen und nimm die teurere Wurst oder seltenes Obst. Wenn du gar selbst kochen kannst, ist auch das immer sehr willkommen - offen für was neues.

Wir haben das unterwegs auch so gehalten, obwohl mit dem Auto und ca. 300 kg "deutschem" Gepäck (überwiegend Bücher und Winterkleidung).
Je nach Situation habe ich auch einen geldigen Umschlag hinterlassen, direkt nehmen die meisten aus meiner Erfahrung nichts an, wenn mans aber diskret unter die Vase auf der Anrichte schiebt, geben sie es einem beim nächsten Besuch nicht wieder zurück.

Meine eine Freundin hatte ein paar winzige Taschenlampen dabei. Sie dachte als Präsent für Männer, gerissen drum haben sich aber die Frauen (der meist lichtlosen Hauseingänge wegen und sie passen so gut in die Handtasche).

Aber wie gesagt, schlepp dich nicht ab.
Es reicht, wenn du in der letzten Großstadt den sicher vorhandenen Supermarkt westlichen Stils (nicht nur mit Lebensmitteln) aufsuchst.

Viele Grüße
Eliane
 Re: Geld 30.01.2003 (06:34 Uhr) jrgpeters
Hallo Markus,
rufe mich in Moskau an, wenn Du wirklich auf Deiner Tour Probleme hast, ich schicke Dir ein " Notfallgeld " ueber die Post. ( 095 716 40 68 ). Joerg
 Re: Geld 30.01.2003 (21:45 Uhr) Markus
> Hallo Markus,
> rufe mich in Moskau an, wenn Du wirklich auf Deiner Tour
> Probleme hast, ich schicke Dir ein " Notfallgeld " ueber
> die Post. ( 095 716 40 68 ). Joerg

Hallo Joerg,
vielen Dank; ich habe langsam den Eindruck auf meiner Fahrt zum Baikalsee besser behütet zu sein als auf meiner täglichen Fahrt zum Bahnhof hier in Göttingen.

Viele Grüße
Markus
 Re: Geld 31.01.2003 (08:39 Uhr) Reginanoack
Ich finde das Angebot von Joerg auch hervorragend!
Regina
 Gut behütet 31.01.2003 (13:19 Uhr) Eliane
Hallo Markus,
> vielen Dank; ich habe langsam den Eindruck auf meiner
> Fahrt zum Baikalsee besser behütet zu sein als auf meiner
> täglichen Fahrt zum Bahnhof hier in Göttingen.

Willst du eigentlich alleine fahren?

Ich meine nur, dann wirst du möglicherweise gerne mal ein natürliches deutsches Wort wechseln wollen. Zumindest habe ich schon einsame Strampler getroffen, die zwar nicht sagten, dass ihnen ihre Muttersprache fehlt, aber der Wortschwall ließ doch erkennen, wie wohl es ihnen tat, mal nicht in der Fremdsprache kommunizieren zu müssen.

Wenn du mal ein bisschen mehr von deiner Route im Westen durchblicken lässt, könnte ich dir vielleicht noch den einen oder anderen Tipp zwecks Übernachtung in Städen (bei Freunden) geben.

Liebe Grüße
Eliane
 Re: Gut behütet 06.02.2003 (15:42 Uhr) Markus
> Hallo Markus,
> > vielen Dank; ich habe langsam den Eindruck auf meiner
> > Fahrt zum Baikalsee besser behütet zu sein als auf meiner
> > täglichen Fahrt zum Bahnhof hier in Göttingen.
>
> Willst du eigentlich alleine fahren?
>
> Ich meine nur, dann wirst du möglicherweise gerne mal ein
> natürliches deutsches Wort wechseln wollen. Zumindest
> habe ich schon einsame Strampler getroffen, die zwar
> nicht sagten, dass ihnen ihre Muttersprache fehlt, aber
> der Wortschwall ließ doch erkennen, wie wohl es ihnen
> tat, mal nicht in der Fremdsprache kommunizieren zu
> müssen.
>
> Wenn du mal ein bisschen mehr von deiner Route im Westen
> durchblicken lässt, könnte ich dir vielleicht noch den
> einen oder anderen Tipp zwecks Übernachtung in Städen
> (bei Freunden) geben.
>
> Liebe Grüße
> Eliane

Hallo Eliane,

ja, ich fahre alleine los. Habe aber nicht mehr das Gefühl, dabei längere Zeit alleine zu sein. Letztes Wochenende in Berlin habe ich mich mit einem sehr netten russisch-deutschen Ehepaar getroffen (kam über meinen Vater zustande, der sich doch so seine Sorgen um den Kleinen (37J, 197 cm) macht). Man hat sich gleich meine Route (über Moskau, Kasan und dann immer auf der roten Straße auf der Landkarte) notiert, die vermutlichen Ankunftszeiten ermittelt und in Gedanken die dazu passenden Verwandten und Bekannten herausgesucht. Wenn sie dabei noch Lücken lassen, komme ich sehr gerne auf Dein Angebot zurück. Es kommt noch soweit, dass ich ohne Zelt und Kocher fahre.

Liebe Grüße aus dem verschneiten (habe heute 1,5 Std auf den Bus gewartet, weil mein Rad noch am Bahnhof war) Göttingen.

Markus
 Re: Gut behütet 06.02.2003 (15:58 Uhr) Eliane
Hallo Markus,

> (kam über meinen
> Vater zustande, der sich doch so seine Sorgen um den
> Kleinen (37J, 197 cm) macht).
Ein paar Monate früher und ich hätte ihn an meine liebe Mutter verwiesen. Die war Meisterin im beruhigen von sich sorgenden Eltern. Egal wie alt die Kinder und egal womit unterwegs.

Nun denn, wenn es sonst noch Fragen gibt - bin jederzeit zur Stelle.

Liebe Grüße aus dem frühlingshaften und ewig sonnigen Ulan-Ude. Temperatur heute tags: -5Grad.
Von wegen Sibirien...

Eliane


 Re: Geld 24.03.2003 (17:57 Uhr) anneliesep
> Hallo Forum,
> ich fahre ab April 2003 mit dem Fahrrad von St.
> Petersburg zum Baikalsee. Beim Thema Geld habe ich bisher
> einige widersprüchliche Infos bekommen. Wer kann mir was
> zum Thema bar Euro,bar Dollar, Travellerchecks-Dollar,
> ec-Karte, Überweisungen raten? Die Menge an Bargeld die
> ich direkt dabei habe würde ich schon gerne gering halten
> aber bei Bedarf auch sicher wieder an "neues" Geld
> drankommen.
>
> Markus
Hallo Markus, deine Reisevorbereitungen werden ja mittlerweile abgeschlossen sein. Wie hältst du es denn jetzt mit dem Geld? Ich will im Juni zusammen mit meinem Freund mit dem Fahrrad nach Russland und das mit dem Geld ist uns auch noch nicht so ganz klar. Wir bleiben im Westen Russland, wollen Wolga und Don entlang radeln, aber wie gesagt, das Geld ist noch nicht geklärt.
Liebe Grüße
Anneliese
 Re: Geld 25.03.2003 (08:54 Uhr) Markus
Hallo Anneliese,
ich fahre da jetzt mehrgleisig.Dollars in kleinen Scheinen, Traveller Cheques (teilweise wohl umständlich oder nur eingeschränkt möglich),ec-Karte (angeblich in Moskau wegen elektronischem Mißbrauch weniger empfehlesnwert aber ansonsten schon "verbreitet") und VISA-Karte. Bei der "Unterbringung" der Sachen an mir oder der Ausrüstung lasse ich der Phantasie freien Lauf, der klassische Geldgürtel etc. sind ja nicht sonderlich einfallsreich. Juni ist ja noch etwas hin, da kann ich sicher noch vorher meine Erfahrungen von vor Ort zur Verfügung stellen.

Rahmen und Speichenbruch
und viele Grüße aus Göttingen

Markus
 Re: Geld 25.03.2003 (09:19 Uhr) anneliesp
> Hallo Anneliese,
> ich fahre da jetzt mehrgleisig.Dollars in kleinen
> Scheinen, Traveller Cheques (teilweise wohl umständlich
> oder nur eingeschränkt möglich),ec-Karte (angeblich in
> Moskau wegen elektronischem Mißbrauch weniger
> empfehlesnwert aber ansonsten schon "verbreitet") und
> VISA-Karte. Bei der "Unterbringung" der Sachen an mir
> oder der Ausrüstung lasse ich der Phantasie freien Lauf,
> der klassische Geldgürtel etc. sind ja nicht sonderlich
> einfallsreich. Juni ist ja noch etwas hin, da kann ich
> sicher noch vorher meine Erfahrungen von vor Ort zur
> Verfügung stellen.
>
> Rahmen und Speichenbruch
> und viele Grüße aus Göttingen
>
> Markus
Hallo Markus, danke für die Info, das hilft mir schon. Das wär ja toll, wenn du mir über deine Erfahrungen berichten könntest. Eine gute Fahrt wünsch ich dir, viel Glück.
Liebe Grüße
Anneliese
 Re: Geld 25.03.2003 (16:55 Uhr) jrgpeters
..wann reist Du nach Russland ein?...Mensch, wenn Du die Tour wirklich machen willst, dann hoere auf darueber oeffentlich zu diskutieren, speziell ueber Geld!... dies nur zur Einstimmung fuer Russland...
 Re: Geld 25.03.2003 (20:06 Uhr) Eliane
> ..wann reist Du nach Russland ein?...Mensch, wenn Du die
> Tour wirklich machen willst, dann hoere auf darueber
> oeffentlich zu diskutieren, speziell ueber Geld!... dies
> nur zur Einstimmung fuer Russland...

Wenn es einer drauf anlegt, dann ist es egal, ob bekannt ist, wann man die Grenze übertritt und wo man Wertsachen verstaut. Ich glaube kaum, dass sich jemand die Mühe macht, das Internet nach möglichen Reisenden abzusuchen, die er dann zielgerichtet überfallen kann.

Vorausschauend denken, nicht zu viel Bares auf einmal.
Ggf. ein Kontaktnetz aufbauen, über das man zur Not an Geld rankommen kann.

Als Radfahrer bist du einem möglichen Wegezoll-Abzocker ohnehin ausgeliefert. Wenn sie dich abfangen wollen, hast du bestenfalls mit einem Auto eine Chance zu entkommen.

Ich würde mich von Überfallwarnungen nicht einschüchtern lassen. Denn das kann dir auch im Zug passieren und das beste wäre dann wohl zu Hause im Bett liegen zu bleiben und zu hoffen, dass das Dach über einem nicht zusammenbricht.

Zwei tschechische Freunde von mir sind drei Monate lang ohne jede Störung mit dem Rad von Murmansk bis zur mongolischen Grenze gefahren.

Viele Grüße
Eliane

 Re: Geld 26.03.2003 (19:59 Uhr) anneliesp
> > ..wann reist Du nach Russland ein?...Mensch, wenn Du die
> > Tour wirklich machen willst, dann hoere auf darueber
> > oeffentlich zu diskutieren, speziell ueber Geld!... dies
> > nur zur Einstimmung fuer Russland...
>
> Wenn es einer drauf anlegt, dann ist es egal, ob bekannt
> ist, wann man die Grenze übertritt und wo man Wertsachen
> verstaut. Ich glaube kaum, dass sich jemand die Mühe
> macht, das Internet nach möglichen Reisenden abzusuchen,
> die er dann zielgerichtet überfallen kann.
>
> Vorausschauend denken, nicht zu viel Bares auf einmal.
> Ggf. ein Kontaktnetz aufbauen, über das man zur Not an
> Geld rankommen kann.
>
> Als Radfahrer bist du einem möglichen Wegezoll-Abzocker
> ohnehin ausgeliefert. Wenn sie dich abfangen wollen, hast
> du bestenfalls mit einem Auto eine Chance zu entkommen.
>
> Ich würde mich von Überfallwarnungen nicht einschüchtern
> lassen. Denn das kann dir auch im Zug passieren und das
> beste wäre dann wohl zu Hause im Bett liegen zu bleiben
> und zu hoffen, dass das Dach über einem nicht
> zusammenbricht.
>
> Zwei tschechische Freunde von mir sind drei Monate lang
> ohne jede Störung mit dem Rad von Murmansk bis zur
> mongolischen Grenze gefahren.
>
> Viele Grüße
> Eliane

Hallo Eliane,
vielen Dank für deinen Beitrag. Angst kenn ich nicht, Vorsicht schon.
Liebe Grüße
Anneliese

>
 Re: Geld 26.03.2003 (19:57 Uhr) anneliesep
> ..wann reist Du nach Russland ein?...Mensch, wenn Du die
> Tour wirklich machen willst, dann hoere auf darueber
> oeffentlich zu diskutieren, speziell ueber Geld!... dies
> nur zur Einstimmung fuer Russland...
Hallo jrgpeters, na jetzt mach mir Angst! Deinen Hinweis nehm ich natürlich ernst, aber ich bin seit Jahren im Urlaub mit dem Rad unterwegs, hab bisher nur gute Erfahrungen gemacht. In Ungarn schenkte mir ein freundlicher Pannenhelfer einen Laib Brot (die arme Wessi muß mit dem Fahrrad fahren), in Litauen wurde ich mit meinem Freund von einer wildfremden Familie eingeladen, sie richteten uns ein Zimmer, verköstigten uns, versorgten uns am Abreisetag mit Proviant. Ich glaub jetzt mal, dass es auch in Russland klappt. Land und Leuten pass ich mich stets an, fahr auch nie "aufgeschnackselt" durch die Gegend.
Liebe Grüße
Anneliese
I
 Re: Geld 27.03.2003 (08:12 Uhr) jrgpeters
Ich will Dir keine Angst machen, nur mal darauf hinweisen, worauf Du Dich da einlaesst, das ist hier nicht Tschechien oder Ungarn. Im Jahre 2002 sind laut offizieller Statistik 31.271 Menschen auf Russlands Strassen gestorben, und Du mittendrin mit dem Fahrrad, wer hier ein bisschen Russland kennt, der weiss, dass ruecksichtslos gefahren wird und Fussgaenger oder Radfahrer einfach nicht zeahlen.
Ich denke , dass dies auch mal wichtig ist, anzusprechen.
Die Gastfreundschaft, die Du sicherlich auf dem Weg erleben wirst, ist in der Regel herzlich und Dir wird auch geholfen werden. Also, viel Glueck.....schreib mal, wenn Du angekomen bist.
 Fahrrad : Blut und Schrecken 28.03.2003 (09:06 Uhr) Reginanoack
> wer hier ein bisschen Russland kennt, der weiss, dass
> ruecksichtslos gefahren wird und Fussgaenger oder
> Radfahrer einfach nicht zeahlen.

Dazu darf ich nun auch meine Erfahrungen beitragen:
Ich fahre im Sommer ca. 80 km noerdlich von St.Petersburg taeglich in der Naehe der Datscha, auf der ich lebe mit einem kleinen Klapprad. Strassen: von Schotter bis hin zu einer in den letzten Jahren immer besser ausgebauten Landstrasse habe ich alles getestet. Im Dorf und auf der Schotterstrecke ist es manchmal schwierig auf dem Sattel zu bleiben bei den Erschuetterungen. Auf der Landstrasse faehrt es sich gut. Ich bevorzuge die fruehen Morgenstunden und den spaeten Abend (Weisse Naechte!) und Mo.-Do., da ab Freitag der Wochenendverkehr enorm zunimmt und alle zu ihren Sommerhaeusern fahren.
Das erste Problem war folgendes: Gegen Mitternacht meinte ein Dorfkoeter, dass ihm meine Wade schmecken koennte... Er biss also kraftvoll zu, die Wade blutete, die Behandlung uebernahm eine russische Nachbarin mit echt aetzendem viloletten russischen Jod!!! Es brannte hoellisch - aber ich ueberlebte! Ein Mobiltelefon hatte man damals noch nicht...
Das zweite Problem: Einmal auf einer Schotterstrasse mit dem Rag weggerutscht, mein Knie blutete, Lenker verbogen. Aber mir halfen sofort zwei junge russische Maenner, bogen den Lenker wieder gerade und boten an, per Mobiltel. noch Hilfe zu rufen. Aber ich fuhr sofort zur Datscha, nahm das gute nicht brennende und nicht faerbende Jodersaetzmittel aus Deutschland (!!!)und behandelte mein Knie selber. Die naechsten Tag lag ich faul in der Haengematte, weil mein Knie noch schmerzte.
Aber dann wieder aufs Rag und durch die herrlichen russischen Waelder zum finnischen Meerbusen geradelt!

Fazit:
Radfahren kann herrlich sein, Schotter und Hunde sind zu meiden, med. Mittel sollte man dabei haben und ein Mobiltel. kann auch nicht schaden.
Fazit 2: In St.Petersburg oder Moskau kriegt mich allerdings keiner aufs Rad, denn in den Staedten herrscht der Autoverkehrsnahkampf, dem ich nicht zum Opfer fallen moechte - denn da hilft dann auch kein Jod mehr!

Gruss

Regina

 Handy unterwegs 28.03.2003 (15:13 Uhr) Eliane
> > wer hier ein bisschen Russland kennt, der weiss, dass
> > ruecksichtslos gefahren wird und Fussgaenger oder
> > Radfahrer einfach nicht zeahlen.
>
> Fazit:
> Radfahren kann herrlich sein, Schotter und Hunde sind zu
> meiden, med. Mittel sollte man dabei haben
Ich denke, unserere Radler wissen sehr wohl worauf sie sich einlassen und sie haben genug Erfahrung, um nicht über einen Pflasterstein zu stolpern.
> und ein
> Mobiltel. kann auch nicht schaden.
Das kann nicht schaden, nützt aber auch nichts.
Ist nur unnötiges Gepäck und Diebesgut.
Entweder gibt es genug öffentliche Fernsprecher, die man statt Handy billiger nutzen kann oder es gibt keinen Fernsprecher und wenn das der Fall ist, gibt es auch kein Handynetz.
So jedenfalls meine Erfahrung letzten Sommer, auf anraten vieler Russen habe ich mir extra ein Handy zugelegt, es aber nicht ein einziges Mal zum Einsatz bringen können, wenn ich es denn mal wollte.

Außerdem sollte man wissen, dass es kein einheitliches Handynetz gibt und man im nächsten Ort bereits heftige Roaminggebühren bezahlt, auch wenn die Firma die gleiche ist.
Kleines Beispiel:
Mit einer Ulan-Ude-Karte innerhalb von Irkutsk ins Festnetz: 1,27 u.e. (entspricht derzeit EUR)
innerhalb Moskaus ins Festnetz: 1,69 u.e.
Während die Minute sonst in UU zwischen 4 und 7 Rubel (Wobei ein EUR derzeit hier etwa 34 Rubel entspricht) kostet.

Also, liebe Radler:
Ich meine, ein Handy ist Unsinn.

Viele Grüße
Eliane
> > wer hier ein bisschen Russland kennt, der weiss, dass
> > ruecksichtslos gefahren wird und Fussgaenger oder
> > Radfahrer einfach nicht zeahlen.
>
> Dazu darf ich nun auch meine Erfahrungen beitragen:
> Ich fahre im Sommer ca. 80 km noerdlich von St.Petersburg
> taeglich in der Naehe der Datscha, auf der ich lebe mit
> einem kleinen Klapprad. Strassen: von Schotter bis hin zu
> einer in den letzten Jahren immer besser ausgebauten
> Landstrasse habe ich alles getestet. Im Dorf und auf der
> Schotterstrecke ist es manchmal schwierig auf dem Sattel
> zu bleiben bei den Erschuetterungen. Auf der Landstrasse
> faehrt es sich gut. Ich bevorzuge die fruehen
> Morgenstunden und den spaeten Abend (Weisse Naechte!) und
> Mo.-Do., da ab Freitag der Wochenendverkehr enorm zunimmt
> und alle zu ihren Sommerhaeusern fahren.
> Das erste Problem war folgendes: Gegen Mitternacht meinte
> ein Dorfkoeter, dass ihm meine Wade schmecken koennte...
> Er biss also kraftvoll zu, die Wade blutete, die
> Behandlung uebernahm eine russische Nachbarin mit echt
> aetzendem viloletten russischen Jod!!! Es brannte
> hoellisch - aber ich ueberlebte! Ein Mobiltelefon hatte
> man damals noch nicht...
> Das zweite Problem: Einmal auf einer Schotterstrasse mit
> dem Rag weggerutscht, mein Knie blutete, Lenker verbogen.
> Aber mir halfen sofort zwei junge russische Maenner,
> bogen den Lenker wieder gerade und boten an, per
> Mobiltel. noch Hilfe zu rufen. Aber ich fuhr sofort zur
> Datscha, nahm das gute nicht brennende und nicht
> faerbende Jodersaetzmittel aus Deutschland (!!!)und
> behandelte mein Knie selber. Die naechsten Tag lag ich
> faul in der Haengematte, weil mein Knie noch schmerzte.
> Aber dann wieder aufs Rag und durch die herrlichen
> russischen Waelder zum finnischen Meerbusen geradelt!
>
> Fazit:
> Radfahren kann herrlich sein, Schotter und Hunde sind zu
> meiden, med. Mittel sollte man dabei haben und ein
> Mobiltel. kann auch nicht schaden.
> Fazit 2: In St.Petersburg oder Moskau kriegt mich
> allerdings keiner aufs Rad, denn in den Staedten herrscht
> der Autoverkehrsnahkampf, dem ich nicht zum Opfer fallen
> moechte - denn da hilft dann auch kein Jod mehr!
>
> Gruss
>
> Regina
Hallo Regina,
meine Radtour durch Russland wird mir immer schmackhafter gemacht. Allerdings erleb ich diverse Mahnungen eigentlich jedes Jahr vor meinen Touren. Ich fahr dennoch!!!!
Liebe Grüße
Anneliese

>
 Re: Fahrrad : Blut und Schrecken 02.04.2003 (11:10 Uhr) Sandra
> meine Radtour durch Russland wird mir immer schmackhafter
> gemacht. Allerdings erleb ich diverse Mahnungen
> eigentlich jedes Jahr vor meinen Touren. Ich fahr
> dennoch!!!!
Es gibt auch keinen Grund wenn man gerne Rad faehrt es nicht zu tun, allerdings Grossstaedte wuerde ich auf dem Rad meiden, macht sicherlich keinen Spass auf einem 6 Spruigen Boulvard von rasenden Mercedes ueberholt zu werden, und russisches Jod brennt zwar, aber und dies ist das wichtigste dabei, es brennt auch alles fort, wer dann noch eine Mikrobe in der Wunde hat ist kein Mensch!Und zudem ist das nun wirklich nicht so schlimmmmm.....Alerdings waehre eine Tollwutinjektion nach einem Hundebiss durch anzuraten, denn auch Strassenhunde in Russland beissen nicht einfach so....

> >
Alerdings waere eine Tollwutinjektion
> nach einem Hundebiss durch anzuraten, denn auch
> Strassenhunde in Russland beissen nicht einfach so....

Hat er aber!
Der hat mich jedenfalls nicht vorher gefragt, es war ein normaler Datschenkoeter, sicherlich nicht tollwuetig. Dem gefiel es einfach nicht, bei seiner Wach- und Hofhundaufgabe. Der wollte mehr!
Und wo bekomme ich dann auf einem russischen Dorf, 80 km von St.Pete entfernt denn eine Tollwutinjektion?
Bitte genaue Lage der naechsten Apotheke und des naechsten Landarztes!

Wadenbiss und Speichenbruch!

Regina
 Re: Fahrrad : Blut und Schrecken 02.04.2003 (14:10 Uhr) Eliane
> Alerdings waere eine Tollwutinjektion
> > nach einem Hundebiss durch anzuraten, denn auch
> > Strassenhunde in Russland beissen nicht einfach so....
>
> Hat er aber!
> Der hat mich jedenfalls nicht vorher gefragt, es war ein
> normaler Datschenkoeter, sicherlich nicht tollwuetig.

Problem:
Regina kann kein Russisch - nicht mal das für Hunde... ;-)

Nichts für ungut

Eliane

Es gibt Leute, die fahren mit dem Fahrrad durch Afrika und kommen nicht zu Schaden. Bei meinen vielen Russlandfahrten ist mir aber noch nie ein Radler begegnet. Vielleicht sagt das nicht viel, weil ich meistens mit dem Auto unterwegs bin. Aber was hinsichtlich der Autofahrer in Russland berichtet wurde, ist leider allzu wahr: Rücksichtnahme gibt es kaum oder nicht. Jedenfalls kann man nicht damit rechnen. In Städten benutze selbst ich die Unterführungen, um die Straßen zu queren. Fußgänger müssen gute Läufer oder fromme Christen (am besten beides) sein und erstklassige Nerven haben. Wer schon einmal auf den Straßenbahnschienen stand im rasenden Verkehrsgetümmel und im Smoke, weiß wovon ich rede. Vor allem in den Städten gilt, daß bei den Autofahrern der Stärkere oder der Unverschämtere den anderen dominiert.
Soweit meine Erfahrungen und ich wäre froh, wenn mein Bericht übertrieben wäre.
Friedrich
 Re: Fahrrad : Blut und Schrecken 03.04.2003 (12:37 Uhr) Eliane
> Es gibt Leute, die fahren mit dem Fahrrad durch Afrika
> und kommen nicht zu Schaden. Bei meinen vielen
> Russlandfahrten ist mir aber noch nie ein Radler
> begegnet.

Merkwürdig, letztes Jahr, als ich 10.000km auf russischen Straßen zugebracht habe, habe ich mehrere gesehen, mit einigen Kontakt geknüpft und die wiederum erzählten mir auch von welchen, die sie getroffen haben.

Mag aber schon stimmen, dass sie Moskau und Piter meiden.
Aber auch da sehe ich in letzter Zeit immer öfter Radfahrer, mit Mountainbikes etc.
Der Sohn von Freunden von mir ist in Piter nur noch per Rad unterwegs - weil schneller als mit jeder Marschrutka im Stau. Und mich würde es nicht wundern, wenn es schon den ersten Fahrradkurier gäbe.

Braucht halt alles seine Zeit. Wenn niemand anfängt es zu tun, dann wird auch niemals mehr Rücksicht genommen.
Mit Zebrastreifen mache ich zunehmend positive Erfahrungen, weil immer mehr Autofahrer anhalten, wenn man am Rand steht.
Ich springe schon lange nicht mehr wie ein Geißbock über die Straße.

Viele Grüße
Eliane
 Re: Fahrrad : Blut und Schrecken 03.04.2003 (18:08 Uhr) Kagul
Als ich letzten Sommer mit unserem Kleinbus zum Ural gefahren bin, ist mir auch aufgefallen, dass Fahrradfahrer in Rußland verdammt selten sind. Außerdem schauen sie nie so aus, wie die westlichen Tour-de-France-Ausstaffierten.

Allerdings war ich auch nicht auf den bevorzugten Routen von Abenteuerurlaubern unterwegs, sondern ziemlich weit südlich.
 Re: Fahrrad : viel Glück und Spaß! 04.04.2003 (01:21 Uhr) eliane
> Fahrradfahrer in Rußland verdammt selten sind. Außerdem
> schauen sie nie so aus, wie die westlichen
> Tour-de-France-Ausstaffierten.

Das ist ja wohl kein Kriterium. Außerdem kommst du in oben genanntem Outfit nur weit, wenn du motorisierte Begleitfahrzeuge hast.

Als ich vor 21 Jahren mit meinen Eltern die erste Radtour über Korsika, und in den folgenden Jahren auch über die Alpen, durch Dtl., Österreich, Italien, Schweiz, Ungarn,... gemacht habe, guckten uns auch alle hinterher, als wären wir bescheuert.
Ausrüstung für Touren gab es kaum, auch nicht in den traditionellen Rad-Ländern Frankreich und Italien.

Und ganz nebenbei muss ich sagen, dass ich mich trotz Smog und auch nicht gerade deutschem Fahrstil gerne an die Einfahrt in Rom erinnere oder in Paris einmal um den Arc de Triomphe und die Champs Elysee runter - ist einfach ein erhebendes Gefühl gewesen und ich könnte mir vorstellen, dass es mir in Moskau auch so ginge.

Ich möchte euch Radlern einfach nur viel Spaß wünschen und nicht zu viele Platten...

Viele Grüße

Eliane
 Re: Fahrrad : viel Glück und Spaß! 04.04.2003 (07:12 Uhr) Sandra
Es gibt mittlerweile in MOskau zB. im Sokolnikipark eine extra erichtete Anlage fuer Mountenbaiker. Aus diesem grunde gibt es auch entsprechend viele und teuer Ausgestatete Bikers, allerdings erinnert Ihr Verhalten an das von Mrcedesfahrern auf russischen Strassen, absolut ruecksichtslos gegenueber Kindern, alten Leuten und Hunden. Zum Glueck ist mein Hund so gross, dass man sich das nochmal ueberlegt ob man nicht dochh lieber ausweichen will als den den Hund anzufahren!!!!In der Provinz gibt es auch genuegend Leutchen die mit alten russischen Faehrraedern (ohne Gangschaltung und Bremse durch Pedal in den Rueckwaertsgang zum halten zu bringen und selbstverstaendlich in der Nacht ohne Beleuchtung!) von einem Dorf ins naechste Unterwegs sind. Ob dies allerdings bei den hiesigen Loechern auf der Strasse so angenehm ist, muss sich schon jeder selber ueberlegen!Uberigens eine gute bikerausruestung kostet in Moskau um die 20 % mehr als in Westeuropa aber zu kaufen gibt es mittlerweile dafuer alles was das Herz des Bikers begehrt. IM Stadtzentrum von Moskau habe ich aber bis jetzt nur Auslaender auf Faehrraedern gesehen, den unter gesund laeuft das bei unserem Smok wohl kaum, eine extra Portion Diesel ist fuer jeden Diesljunkie inbegriffen;-))))))Was die arztliche Versorgung anbelangt fast jeder sogenannte "gruene Punkt" verfuegt ueber eine kleine Krankenstation, diese Arzte sind oft besser als ein schickimicki-Arzt aus Moskau, die haben naemlich genuegend praktische Erfahrung mit unschoennen Wunden und Bissen!Also keine Panik, Russland ist laengst nicht so schlimm wie sein Ruf, und wo in Deutschland wuerde mich wohl eine alte Oma verbinden und desinfizieren wenn ich vor Ihrem Schniecke Gartenhaeuschen vom Rad falle und welcher Mann waehre so nett und wuerde meine Radspeichen versuchen zurecht zu ruecken ???
> Es gibt mittlerweile in MOskau zB. im Sokolnikipark eine
> extra erichtete Anlage fuer Mountenbaiker. Aus diesem
> grunde gibt es auch entsprechend viele und teuer
> Ausgestatete Bikers, allerdings erinnert Ihr Verhalten an
> das von Mrcedesfahrern auf russischen Strassen, absolut
> ruecksichtslos gegenueber Kindern, alten Leuten und
> Hunden. Zum Glueck ist mein Hund so gross, dass man sich
> das nochmal ueberlegt ob man nicht dochh lieber
> ausweichen will als den den Hund anzufahren!!!!In der
> Provinz gibt es auch genuegend Leutchen die mit alten
> russischen Faehrraedern (ohne Gangschaltung und Bremse
> durch Pedal in den Rueckwaertsgang zum halten zu bringen
> und selbstverstaendlich in der Nacht ohne Beleuchtung!)
> von einem Dorf ins naechste Unterwegs sind. Ob dies
> allerdings bei den hiesigen Loechern auf der Strasse so
> angenehm ist, muss sich schon jeder selber
> ueberlegen!Uberigens eine gute bikerausruestung kostet in
> Moskau um die 20 % mehr als in Westeuropa aber zu kaufen
> gibt es mittlerweile dafuer alles was das Herz des Bikers
> begehrt. IM Stadtzentrum von Moskau habe ich aber bis
> jetzt nur Auslaender auf Faehrraedern gesehen, den unter
> gesund laeuft das bei unserem Smok wohl kaum, eine extra
> Portion Diesel ist fuer jeden Diesljunkie
> inbegriffen;-))))))Was die arztliche Versorgung anbelangt
> fast jeder sogenannte "gruene Punkt" verfuegt ueber eine
> kleine Krankenstation, diese Arzte sind oft besser als
> ein schickimicki-Arzt aus Moskau, die haben naemlich
> genuegend praktische Erfahrung mit unschoennen Wunden und
> Bissen!Also keine Panik, Russland ist laengst nicht so
> schlimm wie sein Ruf, und wo in Deutschland wuerde mich
> wohl eine alte Oma verbinden und desinfizieren wenn ich
> vor Ihrem Schniecke Gartenhaeuschen vom Rad falle und
> welcher Mann waehre so nett und wuerde meine Radspeichen
> versuchen zurecht zu ruecken ???

Hallo Russlandfreunde,
die Beiträge zu unserer geplanten Radltour sind ja zum Teil recht witzig, wir lachen des öfteren sehr.
Wie ich schon mal schrieb, fahren mein Freund und ich nicht gerade aufgeschnackselt durch die Gegend und unsere Fahrräder sind vor allem eines -stabil-.
Ich erinnere mich an eine Fahrt durch Budapest mit 20 cm hohen Straßenrillen und daneben brüllender Verkehr. Das sind eben die Großstädte. Na ja, Wien und München sind dagegen mustergültig, aber das kennen wir schon, wir wollen nach Russland mit all den "Gefährlichkeiten" dieses Landes.
Vielen Dank auf alle Fälle für eure Beiträge.
Ganz liebe Grüße
Anneliese und Walter
 Re: Geld 25.03.2003 (16:49 Uhr) jrgpeters
Das hatten wir doch schon einmal, oder? Wenn Du bis heute nicht weisst, wie Du das mit dem Geld haendeln willst, dann kann ich Dir auf dieser kleinen Fahrradtour nur abraten, auch kann ich Dir keinen Tipp fuer eine Fahrradkarte Petersburg-Baikalsee geben.
G.Joerg
 Re: Geld 27.03.2003 (09:47 Uhr) Markus B
> Das hatten wir doch schon einmal, oder? Wenn Du bis heute
> nicht weisst, wie Du das mit dem Geld haendeln willst,
> dann kann ich Dir auf dieser kleinen Fahrradtour nur
> abraten, auch kann ich Dir keinen Tipp fuer eine
> Fahrradkarte Petersburg-Baikalsee geben.
> G.Joerg
Hallo Joerg,
so richtig weiß ich mit dem Beitrag nichts anzufangen. Mein Posting war vom 26.01.03 und was draus wurde steht ja weiter oben. Was das Bargeld angeht, mit dem ich unterwegs bin schätzt Du es wohl viel zu hoch ein. Ich bin mit Zelt unterwegs und habe in größeren Städten kostenfreie private Unterkünfte die auch in die Geldplanung einbezogen werden. Da hänge ich schon mehr an Rad und Ausrüstung, auch wenn nicht mehr so ganz neu, aber da lässt sich nichts dran machen (unser Hund wäre auch nicht gerade der Mutigste).
Na ja und zum generellen Risiko in Russland ist wohl alles gesagt.

Grüße aus ???
Markus B

 Preise fuer Fahrraeder 04.04.2003 (11:54 Uhr) Reginanoack
Nun moechte ich mal wieder von den Schrecken ablenken, aber auch das folgende wird wohl wenig Beifall finden:
Ich habe in St.Pete Fahrradpreise bis max. 5000 $ gelesen.
Es waren nicht 5000 Rubelchen!
Ja, Ihr habt richtig gelesen.
Also wer sich ein superteures Fahrrad zulegen moechte, statt mit seinem Aldirad nach Russland zu kommen, kann sich ja in St.Pete etwas neues zulegen ;-))
Gruss

Regina
 Re: Preise fuer Fahrraeder 05.04.2003 (05:44 Uhr) Sandra
Liebe Regina
Du kannst Dir ein Sowjetisches in der Provinz kaufen, ohne Gaenge, ohne Bremse und ohne Beleuchtung dafuer legst du dann 70 USD auf die Ladentheke und wenn Du rum fragst findest Du sicherlich noch jemand der ein solches Model gebraucht verkaufen kann, dann kostets vielleicht noch USD 20 also alles eine Frage vom Geschmack;-)))))))
 Fahrraeder 05.04.2003 (11:37 Uhr) Reginanoack
Liebe Sandra,
Wie konnte ich denn meine bisherigen tollen Fahrraderlebnisse erleben, ohne ein sowjetisches Klapprad aus der Provinz, ohne Gaenge, ohne Bremse und ohne Beleuchtung (auch nicht noetig bei den weissen Naechten), dafuer mit Ruecktritt und guten relativ breiten und stabilen Reifen (aus DE), und lauter Klingel (aus DE), das man zur Not auch in eine Elektritschka gehieft und wieder den knappen Meter aus dem Wagon hinunterbekommt (falls keine Platform da ist!)?
Sicher nicht mit einem 5000 $ Rad, was mir denn doch zu schade waere , es so zu mishandeln...!
Gut, also kein Bedarf mehr zur Zeit... nur falls es geklaut worden sein sollte... und da sind die Chancen mit dem sovj. wohl erheblich geringer...
Gruss

Regina
 Re: Preise fuer Fahrraeder 05.04.2003 (15:11 Uhr) eliane
> Nun moechte ich mal wieder von den Schrecken ablenken,
> aber auch das folgende wird wohl wenig Beifall finden:
> Ich habe in St.Pete Fahrradpreise bis max. 5000 $
> gelesen.
> Es waren nicht 5000 Rubelchen!
> Ja, Ihr habt richtig gelesen.

Regina, was erzählst du uns da weltbewegend Neues?
Natürlich gibt es in Piter so teure Räder, weil: Wer dort was auf sich hält, wird niemals ein russisches Rad benutzen, genauso wenig wie Papa in einen Wolga, sondern nur in eine Mercedes-Spitzenklasse steigen wird.
Möchte nicht wissen, welches Land Rekordabnehmer der Mercedes-Luxusklasse ist. Wenns Russland wäre, würde es mich nicht wundern.

Viele Grüße
Eliane

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